Workation in Mexiko

Die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Remote-Arbeit gewinnt zunehmend an Beliebtheit, da sie Flexibilität, Unabhängigkeit und eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht. Eine Interessante Entwicklung bietet nun die „Workation“ bei dem Urlaub und Arbeit miteinander verbunden werden. Unser Project Manager Marco durfte erstmalig die Erfahrung sammeln, für Visplay von Mexiko aus zu arbeiten und erzählt uns, was er erleben durfte.
Brücke in Mexico. Aussicht auf Mexico-City bei Nacht.

Wieso hast du dich für die Remote-Arbeit aus Mexiko entschieden? 

Da bei Visplay schon vor Corona die Möglichkeit bestand im Homeoffice zu arbeiten und wir geeignete Geräte und die Infrastruktur haben, ist es mir möglich, dieses Homeoffice nach Mexiko zu verlagern. Das Land ist riesig und unmöglich im Urlaub richtig kennenzulernen.​ Also habe ich mich im März 2023 auf den Weg gemacht, um eine längere Zeit im Land zu verbringen.

Und wieso hast du Mexiko als Ziel ausgewählt? 

Ich wollte gerne mein Spanisch auf ein neues Level anheben, neue Eindrücke von Mexiko bekommen und auch für eine längere Zeit an meiner Surftechnik feilen. Ich hatte Mexiko schon einige Male für kurze Urlaube besucht und war jedes Mal beeindruckt von der Fröhlichkeit und Vielfalt des Landes und der Menschen. Außerdem ist Mexiko kulinarisch sehr vielfältig und gutes Essen und neue Gerichte zu entdecken ist eines meiner Hobbies auf Reisen. 

Welche Herausforderungen kann so ein Aufenthalt mit sich bringen? 

Die Zeitverschiebung war ein kleines Problem. Ich musste für die Meetings bereits um 7:00 Uhr parat sein, um mit den Kollegen in Deutschland um 15:00 Uhr zusammenzukommen. Meistens fing ich gegen kurz nach 6:00 Uhr an zu arbeiten, in Deutschland habe ich eher gegen 8:30 Uhr gestartet.  

Die Straßen von Mexico-Stadt. Die Skyline von Mexico-City.

Wo hast du am meisten Zeit verbracht? 

Die meiste Zeit verbrachte ich in „Mixcoac“, einem lokalen, sehr zentralen Ortsteil in Mexiko-Stadt. Mein AirBnB war dafür aber günstig und in einem Kulturzentrum mit Bibliothek, Tanzstudio und verschiedenen eingemieteten Unternehmen. 

Was hat dir am meisten in Mexiko-Stadt gefallen? 

In Mexiko-Stadt hat mir am besten der Ortsteil „Coyoacan“ gefallen. Hier ist es sehr grün, es gibt jede Menge Kunst und auch das Haus von Frida Kahlo und Diego Rivera ist hier.

Wie hast du deine Arbeitszeit in Mexiko gestaltet? 

Ich habe das Arbeiten an verschiedensten Orten ausprobiert. Im AirBnB, Kulturzentrum, Cafés, Boulderhalle oder beim Camping. Die Schwierigkeit ist, ein gutes W-LAN zu finden. Was in Mexiko City sehr einfach ist, gestaltet sich in abgelegeneren Orten dann schon schwieriger und ich musste ab und zu auf das Mobilnetz umsteigen.  

Arbeiten für Visplay aus einem Café in Mexico. Remote arbeiten aus der Boulder-Halle in Mexico. Haus mit Wandmalerei in Mexiko-Stadt.

Und wo erwies sich die Arbeit dann am einfachsten? 

Ich habe gemerkt, dass es im Café und auch beispielsweise in der Boulderhalle am besten ist, konzentriert und inspiriert zu arbeiten. Im AirBnB geht es auch gut, aber an den anderen Orten ist man fokussierter und ist auch unter gleich gesinnten „Remotearbeits-Arbeitskollegen“. In der Boulder Halle war es richtig gut, da man in den Pausen einfach etwas klettern gehen konnte und den Kopf dann wieder frei für neue Ideen hatte.​ 

Was hast du in Mexiko außerhalb deiner Arbeitszeit unternehmen können? 

Anstatt an den Strand zum Surfen bin ich lieber weiter in den Norden, als der Vulkan in Mexiko-Stadt am Ausbrechen war. Den Süden hatte ich in vorherigen Urlauben schon öfters erkundet und so war es interessant, auch den Norden Mexikos zu sehen. Hier ist es trockener und auch heißer, in den Nächten aber zum Teil kühler. 

Und was waren deine kulinarischen Erlebnisse?

In Mexiko als jemand, der kein Fleisch isst, ist es nicht so einfach. Mexikaner lieben Ihre Carnitas und Tacos mit allen Variationen von Fleisch. Aber ich habe auch hier ein paar Orte gefunden, wo es gutes vegetarisches Essen gibt. Und zum Frühstück gehen Chillaquilles oder Gorditas immer. Mexikaner lieben Ihre Papitas und Salsas. Nichts geht ohne Salsas. Chamoy und Tajin verfeinert den Rand des Bierglases und gibt Früchten und allem, was man sich vorstellen kann, ein bisschen Würze.​ 

Bouldern in den Hügeln von Mexico. Workation in Mexico. Nopal-Kakteen in der Wüste von Mexico.

Gab es einen Ort, der dir besonders gut gefallen hat? 

Die Stadt Zacatecas im Norden hat mir besonders gut gefallen. Das historische Zentrum und die Berge (oder eher Hügel), die vielen Café's und veganen Restaurants und die Möglichkeit zu klettern, haben mich dort eine Weile ausharren lassen. 

Was hast du bisher aus deiner Zeit in Mexiko mitnehmen können? 

Was ich nach dem ersten Monat gelernt hatte, ist das 8 Stunden Arbeit in Deutschland auch 8 Stunden Arbeit in Mexiko sind. Man arbeitet zwar in einem anderen Land, aber Urlaub ist das trotzdem nicht. Man muss seine Zeit gut einplanen und ggf. mal abends arbeiten, um all die Museen und Sehenswürdigkeiten zu erkunden. 

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